Bei jedem Spielbericht steht die Frage im Raum mit welchen einleitenden Worten man das Resümee beginnt. Für das Spiel der Herren I gegen den TSV Partenstein gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten die man thematisieren könnte…
Eine der längsten Auswärtsfahrten in den tiefen Spessart nach Frammersbach zum Beispiel. Oder vielleicht die aktuelle Tabellensituation? Der TSV Tabellenführer mit Aufstiegsambitionen – die HSG noch nicht ganz raus aus dem Abstiegskampf.
Für das Match am letzten Samstag kann man aber durchaus auch einmal das Aufwärmprogramm der Heimmannschaft mit in die Auswahl an möglichen Einleitungen aufnehmen.
Das rhythmische Klatschen zu Vicky Leandros welches die Partensteiner in der Halle ertönen ließen, sollte die HSG noch bis Tief in die Nacht hinein begleiten.
Klar, dass der TSV als Favorit nicht nur beim Aufwärmen den Takt vorgeben, sondern auch dem Spiel seinen Stempel aufdrücken wollte.
So waren die ersten Minuten vor allem ein gegenseitiges Abtasten, ehe die HSG den Turbo zündete.
Die Abwehrreihe der Volkacher hatten den Angriff der Heimmannschaft vollkommen im Griff und aufgrund des schnellen Spiels bekamen die Partensteiner zumeist nur noch die Rückennummern der Volkacher zu sehen.
Auch ein Timeout der Heimmannschaft beim Stand von 3:8 in der zwölften Minute konnte die Herren I nicht aus Ihrem Spiel bringen.
Bis in die 23te Minute hinein lief das Spiel weiter, ehe nun auch der Volkacher Coach seine Mannen auf die neue, offensivere Abwehrformation der Gastgeber einstellte. Die Umstellung verhalf dem TSV immerhin, die Volkacher soweit im Zaun zu halten, dass man mit der Pausensirene ein 14:17 von der Anzeigetafel ablesen konnte.
Die Halbzeitansprache lässt sich kurz auf das Wesentliche zusammenfassen – weiter so und den Start in die zweite Hälfte nicht verschlafen. Von einem Einbruch im Volkacher Spiel kann man zwar nicht sprechen, jedoch reichte es, dass sich der TSV in kürzester Zeit die „zweiten Bälle“ erkämpfte und so nicht nur den Anschluss, sondern in der 38ten Minute auch Erstmals die Führung markierte.
Von da an war es vor allem ein Spiel in dem Kampfgeist und mannschaftliche Geschlossenheit gefragt waren – Attribute welche die Herren I an diesem Abend ohne Zweifel mitbrachten.
Nicht zu vergessen ist auch, dass Sebastian Gürsching im Volkacher Tor erneut den Titel des Siebenmeter-Killers einforderte. Vier von Fünf Strafwürfen vereitelte der HSG Keeper und brachte sein Team so auf die Erfolgsspur.
Volkach übernahm wieder das Zepter. Der TSV seinerseits blieb dran und konnte immer wieder den Ausgleich erzwingen. In der letzten Spielminute führte die HSG mit 31:30 und Partenstein war noch einmal im Ballbesitz. Eingestellt durch ein letztes Timeout lief der Tabellenführer erneut an um die Volkacher Defensive zu bezwingen und prallte erneut an dieser ab. Nun waren es noch zwölf Sekunden, Ballbesitz Volkach, Auszeit Volkach. Ansage nicht Prellen, kurze Pässe spielen und auf keinen Fall den Ball mehr verlieren. Als dann drei Sekunden vor dem Ende der Ball kurz hinter der Mittelline ins Seitenaus trudelte, fuhr den Volkachern noch einmal der Schreck in die Glieder. Welch ein Glück, dass drei Sekunden nicht mehr ausreichten um zu einem Abschluss zu kommen.
Fazit – Alle Dämme bei den Herren I brechen und man kann den Sieg gegen den Tabellenführer und Meisterschaftsfavoriten verbuchen!
In diesem Sinne: Was kann uns schon gescheh’n? Glaubt uns, wir lieben das Leben!
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