Um es gleich vorweg zu nehmen ChatGPT hat nichts mit diesem Spielbericht zu tun. Die einzige KI die man mit dem Spiel gegen den TSV Lohr II in Verbindung bringen könnte, sind bei beiden Masterminds auf der Volkacher Trainerbank.
Aber von Beginn an. Nachdem die letzte Fahrt in den Spessart für die Herren I mit einer herben Enttäuschung endete – mehr Worte verlieren wir nicht mehr darüber – war der eigentliche Plan es gegen den Vorletzten der Tabelle deutlich souveräner zu gestalten.
Nun, während die meisten bei 18 Grad und Sonnenschein den Tag außerhalb einer Handballhalle verbrachten, reisten ganze vier Volkacher Zuschauer mit nach Lohr. Frühlingsgefühle kamen bei Ihnen jedoch zunächst einmal nicht auf.
Bereits das Aufwärmen wirkte eher wie eine Bingo-Runde im Wintergarten des nächsten Seniorenheims und genauso startete die HSG auch in die Partie. Die einzigen die jedoch das Recht gehabt hätten Bingo zu rufen waren die Gastgeber. Der 3:0 Tore-Lauf zu Beginn sollte nur ein kleiner Vorgeschmack sein. Nach gut 25 Minuten Riss der Faden der die Volkacher noch im Spiel hielt dann endgültig ab. In die Pause ging man mit einer Hypothek von 20:14.
In der Abwehr nicht geschlossen, im Angriff keine Durchschlagskraft und viel zu sehr mit allem anderen aber nicht mit der eigenen „Leistung“ beschäftigt, fasst die Bilanz nach 30 Minuten auf das Wesentliche zusammen. Für die Optimisten, es gab einen Lichtblick, den verbessert werden konnte eigentlich alles.
Mit neuem Elan also in Halbzeit zwei, oder?
Wer den Liveticker fünf Minuten nach dem Wideranpfiff aktualisierte legte wohl eher resigniert das Smartphone zur Seite, denn der Rückstand war bis dahin auf neun Tore angewachsen.
Nach 42 Minten Haare raufen musste etwas passieren und Thorsten Klinger legte bei sieben Toren Differenz die grüne Karte auf den Zeitnehmertisch.
Der Eingangsbeschriebene Moment war nun da, mit dem das Trainerduo der Partie ihren Stempel aufdrücken sollte. Eine Umstellung der Abwehr, aber vor allem der Einstellung und der ganzen Spielweise der Herren I war die Folge. Zehn Minuten später stand es Unentschieden 28:28.
Dem noch nicht genug, gelang dem Team in der 56. Minute dann auch noch die erste Führung der Partie.
Nachdem erst die Mannschaft des TSV die Tür für die Volkacher geöffnet hatte, ließ sich nun auch ein Lohrer Betreuer nur drei Mal Bitten und trat den Gang durch die Tür Richtung Kabinen an.
Mit der Überzahl eineinhalb Minuten vor dem Ende spielte es das Volkacher Team dann diszipliniert zu Ende.
35:33 lautete der Entstand für die HSG.
Alle die weiter über den Liveticker mitgefiebert haben sei gedankt, die andere welche vielleicht jetzt noch einmal auf das Display geschielt haben und sich vor lauter Schreck am Aperol verschluckt haben sei verziehen, damit haben wohl die wenigsten gerechnet.
Next Step 15.03.2025 19:30 Uhr in Höchberg gegen die TG.