TSG Estenfeld : Damen I 24:18 (13:6)

Das erste Spiel der Saison traten die Volkacher Damen auswärts bei der TSG Estenfeld an. Wie zum Rundenbeginn üblich war die Vorfreude auf das Spiel gepaart mit einer gehörigen Portion Aufregung, wusste man doch, dass die TSG als Landesliga-Absteiger wohl zu den stärksten Mannschaften der Liga zu rechnen ist.

Diese Nervosität war den Volkacherinnen leider auch im Spiel anzumerken. So konnte der Ball häufig erst im Nachfassen unter Kontrolle gebracht werden, sodass es schwierig wurde, ein ordentliches Tempo und Druck aufzubauen, weshalb zu viele Angriffe ohne Torerfolg blieben. Die Abwehr stand zwar gar nicht schlecht und die HSG-Damen bekamen ihre Gegenspielerinnen auch meist zu fassen; doch die Estenfelderinnen zogen gnadenlos bis zum Ende durch und schafften es auch unter Bedrängnis noch häufig den Ball einzunetzen. Dies nahm der Volkacher Trainer zum Anlass, seine Mädels in der 7. Spielminute beim Stand von 5:1 neu einzustimmen. Die Auszeit zeigte Wirkung und die HSGlerinnen schafften es, sich bis zur 17. Minute auf ein 6:5 heranzukämpfen. Statt des Ausgleichs folgte nun aber eine Schwächephase der Damen I, die bis zur Halbzeit nur noch ein weiteres Tor erzielen konnte. So verabschiedeten sich die Mannschaften beim Stand von 13:6 in die Kabinen.

Vorgabe für die zweite Halbzeit war, in der Abwehr kompakter zu stehen und gegen die im 1 gegen 1 starken Gegnerinnen durch schnelles Verschieben noch mehr im Verbund zu verteidigen. Im Angriff galt es, an Ballsicherheit und Tempo zuzulegen und vor allem mehr Zug zum Tor zu schaffen.

Die Volkacherinnen gaben sich auch in der zweiten Halbzeit kämpferisch, doch zeigten die Landesliga-Absteiger an diesem Tag schlichtweg mehr Cleverness. Die HSG-Damen arbeiteten in der Abwehr über weite Strecken gut zusammen, doch konnte man häufig den Ball nicht festmachen, sodass die Gastgeberinnen oft noch den letzten entscheidenden Pass spielen konnten und zum Torerfolg kamen.

Größtes Manko war an diesem Tag jedoch der Angriff. Die sehr offensive 5:1-Abwehr der TSG bot zwar eigentlich viel Platz. Doch die HSGlerinnen gingen zu selten ins 1 gegen 1 und zeigten zu selten den absoluten Willen zum Tor. So konnte Estenfeld seine Führung zwischenzeitlich auf 10 Tore ausbauen (24:14 in der 55. Minute). Umso mehr ist es den Damen I anzurechnen, dass sie auch dann nicht die Köpfe in den Sand steckten und bis zum Ende kämpften, sodass die Tordifferenz bis zur Schlusssirene noch auf ein 24:18 minimiert werden konnte.

Fazit: Eine vor allem in dieser Höhe ziemlich unnötige Niederlage, die trotzdem eine gute Wasserstandsmeldung für die HSG-Mädels ist. Wir werden an unseren Schwächen arbeiten und alles geben, um es nächste Woche besser zu machen, wenn wir am Samstag, den 30.09.2023, beim TV/DJK Hammelburg zu Gast sind.

Vielen Dank an dieser Stelle noch an unsere Fans für den tollen Support! Wir würden uns freuen, wenn ihr auch nächste Woche trotz der etwas längeren Anfahrt wieder mit dabei seid!