Damen II – DJK Waldbüttelbrunn 17:17 (11:8)

//Damen II – DJK Waldbüttelbrunn 17:17 (11:8)

„Auf geht’s zum letzten Tanz“

Mit diesen Worten stimmte uns Pius auf das letzte Spiel der Saison ein. Denn im Hinblick auf die erste Begegnung mit Waldbüttelbrunn in der Hinrunde hatten wir etwas gutzumachen. Dabei ging es gar nicht um die Niederlage, die wir einstecken mussten, sondern darum, dass wir nicht wie sonst im Team zusammengehalten hatten. Statt gemeinsam zu kämpfen, wie im Rest der Saison, waren wir an diesem Tag alle Einzelkämpfer.

Damit war unser Auftrag für heute klar. Uns auf der Platte als Team zu präsentieren, in dem jede für die andere kämpft, aushilft und miteinander geredet wird. Das haben wir auch umgesetzt. Doch alles der Reihe nach.

Das Spiel fing schön an. Nach einem erfolglosen gegnerischen Wurf aufs Tor, gingen wir in den Gegenstoß und konnte den so erkämpften Siebenmeter direkt verwandeln. Doch es zeichnete sich auch schnell ab, dass das Spiel eng werden würde. Beide Mannschaften lieferten sich über die gesamten 60 Minuten ein Kopf-an-Kopfrennen. Kein Team konnte sich wirklich absetzen und in der 18. Minute fiel das 5:5. Nach unserem Team-Timeout wechselten wir zu einer 5-0-1 Abwehr, die die Gegnerinnen weiter unter Druck setzen sollte. Über schöne Aktionen am Kreis und durch unser schnelles Spiel konnten wir dann mit 10:7 einen leichten Puffer aufbauen. Im Folgenden häuften sich dann technische Fehler und Erfolglosigkeit bei Torabschlüssen auf beiden Seiten, was im Halbzeitstand von 11:8 resultierte.

In der Halbzeitpause haben wir Pius Wunsch nach Teamzusammenhalt auch abseits des Spielfeldes umgesetzt. In der Kabine wurde rege, aber konstruktiv, diskutiert. Besonders die Abwehr wollten wir stärker in Bewegung bringen, uns besser konzentrieren und die hohe Geschwindigkeit aufrechterhalten. Denn obwohl die Gegnerinnen nicht übermäßig zahlreich waren, waren sie doch körperlich stark und gute Spielerinnen. Laut Pius sollten wir ihnen daher in der Abwehr das Leben durch schnelles Schieben und aufmerksame Abwehrhaltung so schwer wie möglich machen. Im Angriff forderte er konsequentes Durchziehen der zweiten Welle, mehr Bewegung auch ohne Ball und Geduld beim Abschluss.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich dann ähnlich spannend, wie die erste. Zwar konnten wir uns wieder mit drei Toren absetzen, doch die Gegnerinnen sind immer drangeblieben. Unsere Abwehrleistung war wirklich gut, nur leider belohnten wir uns im Abschluss nicht selbst mit weiteren Toren. Das gipfelte in einem Gegenstoß, bei dem wir trotz zweier gefangener Abpraller den Ball einfach nicht ins Tor bekamen. Bei jedem der drei Würfe fieberte das zahlreiche Publikum mit, nur um jedes Mal wieder enttäuscht zu werden. Zum Pech kamen dann auch noch übereilte Aktionen im Angriff. So verwundert es nicht, dass die Gegnerinnen sich wieder herankämpfen konnten und schließlich zum 15:15 ausglichen.

In den letzten 90 Sekunden wurde es dann auch noch einmal brenzlig. Die Gegnerinnen warfen das 17:16 und beim schnellen Angriff verloren wir den Ball. Glücklicherweise zeigte unsere Torfrau, wie auch bereits im gesamten Spiel, wieder hervorragende Leistung und mit 45 Sekunden zu spielen waren wir noch einmal im Ballbesitz. Dank eines konzentrierten Aufbauspiels und einer gelungenen Täuschung konnten wir den Ausgleich erzielen und den letzten gegnerischen Angriff abwehren.

Fazit?

Es war ein wirklich spannendes und gut erkämpftes Unentschieden in einer schönen, ersten Saison in der Bezirksliga. Zwar hatten wir Anfang 2023 einen leichten Leistungseinbruch, haben uns aber wieder zurückgekämpft. Denn alles, was wir erreicht haben, haben wir nur unserer Teamleistung zu verdanken. Wir sind definitiv an den Herausforderungen der höheren Liga gewachsen – sowohl jede einzelne Spielerin als auch die gesamte Mannschaft als Team!

Und jetzt…

…gibt es erst einmal eine Trainingspause und dann starten wir in unserer zweiten Saison in der Bezirksliga wieder voll durch. Denn das, was uns alle so am Handballspielen fasziniert, ist der Teamzusammenhalt, der Kampfwille und natürlich der Spaß. Der darf auf keinen Fall zu kurz kommen!

Und die Saison in Zahlen?

18 Spiele, 6 Siege, 2 Unentschieden, 10 Niederlagen (davon 5 mit 3 Toren oder weniger Unterschied), Platz 7 von 10, 426 geworfene Tore (und nur 422 erhalten), 7-Meter-Trefferquote von 69,70 %, 22 Zeitstrafen und zwei Spielerinnen in den Top 10 der Torschützinnen der Liga. Gar nicht so schlecht für die erste Saison in der höheren Klasse 😊

2023-04-19T19:49:40+02:0019. April 2023|Damen II 22/23|

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